Frankreich: Ausgestaltung des neuen Programms für Zukunftsinvestitionen

05.08.2016, 14:45

Die französische Regierung hat die Ausgestaltung der dritten Ausgabe des Programms für Zukunftsinvestitionen PIA 3

(Programme d’investissements d’avenir) bekannt gegeben. Die insgesamt zehn Milliarden Euro werden für Bildung, Forschung und Verwertung einerseits sowie Innovation in Unternehmen andererseits eingesetzt.

Für den Bereich Bildung, Forschung und Verwertung werden 5,9 Milliarden Euro eingeplant: 2,9 Milliarden Euro für das Hochschulwesen und drei Milliarden Euro für die Verwertung von Forschungsergebnissen.

Bisher nicht vorgesehen ist eine weitere Ausgabe der französischen Exzellenzinitiative Idex-Isite. Laut dem zuständigen Generalkommissariat für Investitionen (Commissariat Général à l'Investissement, CGI) müssten nun vielmehr die begonnenen Selektions-und Strukturierungsbemühungen durch die Exzellenzinitiativen von PIA 1 und 2 sowie das Hochschulgesetz 2013 konsolidiert werden. Im PIA 3 sind daher 700 Millionen Euro eingeplant, mit denen bereits

geförderte Standorte ihre Strategie weiterentwickeln sollen. Weitere 300 Millionen sind für französische Graduate Schools nach US-amerikanischem Vorbild

vorgesehen. Unter dem Namen „Universitäre Forschungsschulen“ (Écoles universitaires de recherche) sollen solche Strukturen gefördert werden, die Master, Promotion und Forschungslabore vereinen.

Mit 750 Millionen werden zudem innovative Projekte in der Pädagogik und Lehre sowie mit weiteren 750 Millionen Euro prioritäre Forschungsfelder wie Nachhaltigkeit oder Bildungsforschung gefördert. Die Selbstverwaltung der

Universitäten wird mit 400 Millionen Euro zur Gründung von experimentellen „Universitären Forschungsgesellschaften“ (Sociétés universitaire de recherche) unterstützt. Diese sollen zum Beispiel die Immobilienverwaltung oder die Zusammenarbeit mit Unternehmen steuern.

Die verbleibenden 4,1 Milliarden Euro werden für die Innovation in Unternehmen eingesetzt.

Hier sind besonders die technischen Lösungen von morgen und die dafür benötigten Weiterbildungen im Fokus: Automatisierung, 3D-Druck, Internet der Dinge. Dies schließt an das Vorgehen der Entwicklungspläne im Rahmen der Industrie der Zukunft (Industrie du Futur) an.

 

Weitere Informationen:
http://www.kooperation-international.de/detail/info/frankreich-ausgestaltung-des-neuen-programms-fuer-zukunftsinvestitionen.html

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