Bürgenforen

Rheinfest Copyright / Philippe Schalck
Rheinfest Copyright / Philippe Schalck

Zivilgesellschaft, bürgerschaftliches Engagement, Ehrenamt, Bürgerbeteiligung – das sind Begriffe, die in Frankreich, der Schweiz und in Deutschland jeweils eine eigene Bedeutung und Tradition haben. Es gibt aber auch viele Gemeinsamkeiten: Zivilgesellschaft heißt, Bürgerinnen und Bürger packen an und engagieren sich für das Gemeinwesen, für ihre eigenen Belange und Interessen.

Das kann eine Bürgerinitiative für einen mehrsprachigen Kindergarten sein, ein Seniorenprojekt oder eine Lokale Agenda 21-Gruppe. Aber auch ein grenzüberschreitendes Theaterprojekt oder ein Fußballturnier gehören dazu. Die Zivilgesellschaft in allen Teilregionen verfügt über reiche und lebendige Erfahrungen auf vielfältigen gesellschaftlichen Feldern. Diesen Erfahrungsschatz gilt es im Miteinander zu nutzen.

Drei trinationale Bürgerforen bieten Raum und Zeit, interessanten Menschen zu begegnen, kreative Ideen zu entwickeln und Brücken zu schlagen. Die Ergebnisse der Bürgerforen in Straßburg, Karlsruhe und Basel werden den politisch Verantwortlichen am Oberrhein als Ihre Botschaften für eine Metropolregion aus Bürgersicht übergeben.

In den Bürgerforen geht es um Erfahrungen und Kritik, Meinungen und Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger aus den Teilregionen dazu, wie die trinationale Metropolregion am Oberrhein mit Leben erfüllt werden kann. Zivilgesellschaftliche Projekte, Initiativen, Vereine, Verbände, Stiftungen und interessierte Bürgerinnen und Bürger sind daher aufgerufen, sich an den Bürgerforen zu beteiligen und sich als Expertinnen und Experten in eigener Sache mit ihren Ideen einzubringen.

Mehr als 500 Personen haben an diesen drei Tagen teilgenommen, die in Straßburg (16. Oktober 2010), Karlsruhe (22. Januar 2011) und Basel (21. Mai 2011) stattgefunden haben.

Zentrale Themen waren dabei eine bessere Vernetzung der Bürgerinnen und Bürger durch den Wegfall von Sprachbarrieren, eine umfassendere Information durch die Medien, aber auch durch den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. Mit Blick auf die Politik wurden eine intensivere Bürgerbeteiligung sowie eine enger kooperierende und effizienter arbeitende Verwaltung als Ziele definiert.